Der Erfolg und das Bestehen von Unternehmen am Markt sind davon abhängig, dass Konsumenten bestimmte Waren kaufen. Auf diesem einfachen Zusammenhang basiert das Konzept des strategischen Konsums: Verbraucher haben die Möglichkeit, durch ihren Einkauf darüber abzustimmen, welche Unternehmen am Markt bestehen sollen und welche ausgeschlossen werden. Im Idealfall orientiert sich dabei die Kaufentscheidung des Verbrauchers nicht allein am Preis eines Produktes, sondern auch an sozialen und ökologischen Überlegungen.

Theoretisch würde das einer demokratischen Entscheidung entsprechen. Bürger stimmen mit dem Geldbeutel darüber ab, welches Unternehmen für seine Leistungen entlohnt wird. Voraussetzung dafür ist allerdings das Wissen darüber, welches Unternehmen hinter welchem Produkt steht. Die scheinbar so große Auswahl an verschiedenen Marken, vor allem im Bereich der Nahrungsmittel, reduziert sich sehr schnell auf einige wenige Konzerne, die hinter den Produkten stehen.

Twix statt Snickers? Mövenpick statt Nestlé? Orbit statt Wrigley‘s? Für den strategischen Konsum haben diese Entscheidungen keine Auswirkungen wie die Grafik zeigt. Besonders Im Bereich der verarbeiteten Lebensmittel wird der Markt unter wenige multinationalen Unternehmen aufgeteilt. Hat man also wirklich noch die Wahl?

Zumindest kann man eine ganz einfache Regel befolgen: nichts kaufen, wofür im Fernsehen geworben wird.

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