Getreide wird mit Roundup „reif gespritzt“

Neulich erzählte mir ein Landwirt, dass aus Arbeitseffizienzgründen die Getreidefelder kurz vor der Ernte „totgespritzt“ werden. Auf meine Nachfrage hin, was er damit meint, erhielt ich die Erklärung, das Getreide müsse bei Großbauern gleichzeitig reifen, es dürfe eben nichts mehr wachsen und so etwas gehe nur mit massivem Gifteinsatz.

Verwirrt, aber als Bio-Kunde bestätigt, habe ich diesem Thema erstmal keinen weiteren Gedanken gewidmet … bis mich soeben der Newsletter des Umweltinstituts erreichte:
„Die Getreideernte steht vor der Tür. Und nur wenige Tage zuvor spritzen viele Landwirte pures Gift auf Getreideflächen. Roundup oder andere glyphosathaltige Mittel werden eingesetzt, um den wenigen Unkräutern, die bis dahin überlebt haben, nun den Garaus zu machen. Ebenfalls empfohlen wird eine Giftdusche vor der Ernte, damit das Getreide zum gewünschten Termin „reif“ ist.

Da sich die Pestizide nicht so rasch abbauen, enthält das frisch geerntete Getreide noch jede Menge des aggressiven Pflanzengifts. Eine Kontrolle des Getreides auf Giftrückstände findet jedoch so gut wie nicht statt. Und so landen die giftigen Stoffe direkt auf unseren Tellern und in den Trögen der Tiere.

Dieser Missstand betrifft uns alle – die Bürgerinnen und Bürger, die die giftigen Lebensmittel essen, sowie die Landwirtinnen und Landwirte, die zu Verbündeten der Gift-Konzerne werden. Dennoch scheuen sich viele Medien, über das hochbrisante Thema zu berichten. Vielleicht weil die Werbeaufträge der Konzerne wegfallen könnten? Lieber krankmachendes Essen für alle, als weniger Einnahmen?“


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Dazu fällt mir ein Spruch von Volker Pispers ein: „Was meinen Sie, was hier los wäre, wenn mehr Menschen begreifen würden, was hier los ist?“